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Die Vereins-Chronik in Kurzform
(Stand: August 1999)
1924 - 1940
Am 10. Juli 1924 wurde der Verein als eine Abteilung der Mariansichen Jünglings-Kongregation ins Leben gerufen. Turnen war der erste Sport, der ausgeübt wurde. Doch bereits ein Jahr später wurden die Leibesübungen auf Leichtathletik und Faustballspiel ausgeweitet.
Im Jahre 1928 löste sich der Verein aus dem Verband der Kongregation und wurde selbstständig weitergeführt. Eine schwierige Zeit, schliesslich verringerte sich der Mitgliederbestand erheblich und auch eine neue Turn-Übungsstätte musste gefunden werden. Doch der damalige Turnwart Karl Hoven führte die Turner zu beachtlichem Können, die starke Turnriege erkämpfte sich zahlreiche Siege bei Wettkämpfen benachbarter Vereine. Ein sportlicher Höhepunkt: Karl Hoven und Hubert Harzheim siegten 1932 beim Gauturnfest in Siegburg im Zwölfkampf und im Vereinswettkampf erzielte die Mannschaft den ersten Platz.
Ein weiterer Meilenstein in der Vereinsgeschichte wurde im Sommer 1934 gelegt. Damals nahm erstmals eine Handballmannschaft den Spielbetrieb auf. Wer hätte da gedacht, dass sich dieser Sport in den folgenden Jahrzehnten zur Vereinsdomäne entwickeln würde?
1940 - 1970
Der 2. Weltkrieg brachte das Vereinsleben völlig zum Erliegen, doch Ende 1945 wurden die Tätigkeiten wieder aufgenommen. Von da an wurde der Name in "Turn- und Sportverein" geändert. Handball war - bis 1955 - Hauptsportart.
Der 29. März 1953 war ein ganz großer Tag. Die Westdeutschen Waldlaufmeisterschaften wurden vom TuS auf dem Gelände "Rund um den Römerkanal" ausgerichtet. Nahezu 3.000 Zuschauer verfolgten die Wettkämpfe, bei denen Olympiateilnehmer Rolf Lamers den Sieg in der Hauptklasse über 8.000m errang. Dr. Wilhelm Warsch, damaliger Regierungspräsident, nahm als Schirmherr persönlich die Siegerehrung vor. Ab 1958 wurde auch wieder Handball gespielt, und in der Spielzeit 1961/62 schafften die Feldhandballer erstmals den Aufstieg in die Landesliga. In den folgenden Jahren wurde der Sportplatz ausgebaut und im September 1962 wurde das Umkleidegebäude mit Duschraum eingeweiht. Mit der Jahreshauptversammlung am 5. Januar 1963 erhielt der Verein einen neuen Namen, der heute noch gültig ist.
1970 - 2000
Die Hallenhandballer hatten in der Saison 1972/73 ihre Glanzzeit: Die erste Mannschaft stieg als Kreismeister in die Verbandsliga auf, und die Reservemannschaft errang die Meisterschaft in der 1. Kreisklasse. Seit 1974 gibt es in Kreuzweingarten den Handballsport für Damen. Die Frauen-Gymnastikabteilung wurde 1985 ins Leben gerufen.
Klaus Krause sorgte 1992 für die Gründung der Laufabteilung. Zwei Jahre später wurde probeweise ein "Trimm-Waldlauf" ausgerichtet. 1995 startete man dann richtig durch, innerhalb der Eifelcup-Serie wird der "Internationale Römerkanal-Volkslauf" veranstaltet, der sich großer Beliebtheit und ständig steigender Teilnehmerzahlen erfreut. Klar, dass die Abteilung selbst sportlich erfolgreich ist: An vielen Marathon-Großveranstaltungen haben TuS-Athleten teilgenommen Im November 1996 hat sich eine Aerobic-Tanzgruppe gebildet, die der Frauen-Gymnastikabteilung angegliedert ist. 1999 wurde erstmals für die Orte Kreuzweingarten und Rheder ein Inline-Skatekurs unter Federführung des TuS durchgeführt.
Die Vereins-Chronik, verfasst anlässlich des 75-jährigen Vereinsjubiläums in ausführlichcher Form (Stand: August 1999)
Am 10. Juli 1924 wurde "dem Wunsche des Hw. Herrn Präses und der Kongregation entsprechend, die Kongreganisten auch aussrhalb der kirchlichen Zusammenkünfte und monatlichen Versammlungen öfters zusammen zu finden, um als geschlossene Einheit das Ziel der Kongregation zu verfolgen und die Mitglieder im wahren Sinne des Gemeinschaftslebens zu erziehen, der hiesige Turnverein als eine Abteilung der hier seit 1907 bestehenden Marianischen Jünglings-Kongregation der Pfarre Kreuzweingarten gegründet.
Bei der Gründung sind dem Verein bereits 25 Mitglieder beigetreten. Der erste Vorstand setzte sich wie folgt zusammen:
Als erste sportliche Betätigung wurde das Turnen aufgenommen. Die zweimal wöchentlich angesetzten Turnstunden wurden im Jugendheim unter Anleitung und freundschaftlicher Hilfe des Turnvereins Arloff-Kirspenich abgehalten. Sie wurden regelmäßig von allen Turnern besucht. Im folgenden Jahr wurde der Sportbetrieb auf Leichtathletik und Faustballspiel, die sommerlichen Sportarten der Turnvereine, ausgedehnt. Nach anfänglichen Niederlagen erreichte der Verein insbesondere in der Leichtathletik beachtenswerte Erfolge auf auswärtigen Sportfesten.
Im Jahre 1928 aufgetretene Meinungsverschiedenheiten führten dazu, dass der Verein sich aus dem Verband der Kongregation löste und selbstständig weitergeführt wurde. Dadurch verringerte sich der Mitgliederbestand zunächst erheblich, weil ein Großteil der Mitglieder der innerhalb der Kongregation gebildeten Abteilung DJK "Heimat" beitrat. Aussrdem wurde es erforderlich, sich nach einer anderen Übungsstätte zum Turnen umzusehen. Hierzu stellte der damalige Stammwirt Anton Dederichs dem Verein seine alte Mühle zur Verfügung, die die Mitglieder in selbstloser Arbeit entsprechend herrichteten. In der "Alten Mühle" entwickelte sich ein äusserst reger Turnbetrieb. Die wöchentlichen Turnstunden fanden unter Leitung des damaligen Turnwarts und späteren Ehrenmitglieds Karl Hoven statt. Er führte die Turner zu beachtlichem Können. Dadurch konnte der Verein eine starke Turnriege aufstellen, die sich bei Wettkämpfen benachbarter Vereine bewährte und zahlreiche Siege mit nach Hause brachte. Als Höhepunkt der turnerischen Leistungen errangen Karl Hoven und Hubert Harzheim beim Gauturnfest 1932 in Siegburg den Sieg im Zwölfkampf. Im Vereinswettkampf dieses Gauturnfestes erreichte unsere Riege den ersten Platz vor dem Bonner Turnverein.
Nachdem im Jahre 1932 der Saal des Gasthauses zum alten Brauhaus fertiggestellt war, fanden die wöchentlichen Turnstunden dort statt, weil im Saal bessere Übungsmöglichkeiten als in der "Alten Mühle" bestanden. Aus diesem Grund verlegte der Verein auch sein Stammlokal in das Gasthaus zum alten Brauhaus. Im gleichen Jahr stiftete der am 27. Mai 1954 verstorbene Turnbruder Johann Ruhr dem Verein die heute noch vorhandene Fahne. In Anerkennung dessen wurde ihm in der Generalversammlung am 6. Januar 1933 die erste Ehrenmitgliedschaft des Vereins verliehen.
Die politische Entwicklung ab 1933 führte zu einem Verbot der DJK, deren Mitglieder sich nunmehr zur Fortführung ihrer sportlichen Betätigung zum größten Teil unserem Verein anschlossen. Dadurch erhielt das sportliche Geschehen zunächst weiteren Auftrieb. So konnte der Verein gegen Ende des Jahres 1933 erstmals eine Handballmannschaft aufstellen, die im Sommer 1934 den Spielbetrieb aufnahm. Hier sei noch erwähnt, daß in der DJK bereits seit dem Jahre 1931 Handball gespielt wurde.
Das Vereinsleben ließ jedoch in den kommenden Jahren infolge der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht und der Einziehung der meisten aktiven Mitglieder zum Wehrdienst immer mehr nach, bis es im Jahre 1938 völlig zum Erliegen kam. Dazu führt die Chronik des Vereins aus:
Allgemeiner Nachtrag
Unter Leitung des unvergleichlichen Vereinsführers K. Hoven und seiner gut ausgebildeten Turnerschar erwuchs der Verein zu seiner schönsten Blüte. Manche schöne sportl. Darbietung und manche frohe Stunde konnten wir im Vereinsleben verzeichnen. Durch die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht und der damit verbundenen Einberufung der besten Turner zum aktiven Wehrdienst sowie des Verziehens des Vereinsführers Hoven erlitt das Vereinsleben einen schweren Schlag, von dem es sich vorläufig nicht erholen kann und z. Zt. seine Tätigkeit einstellt in der Hoffnung, daß der Turnverein Kreuzweingarten wieder baldigst zu neuer Blüte zum besten der Jugend und zum Wohle der Gemeinde auferstehen wird. Das walte Gott !
Ende 1945 nahm der Verein seine Tätigkeit wieder auf. Wenn auch der 2. Weltkrieg unter den Vereinsmitgliedern große Opfer gefordert hatte und weitere Mitglieder noch nicht aus der Kriegsgefangenschaft heimgekehrt waren, so fanden sich doch zahlreiche Sportler zu einer ersten Versammlung im Gasthaus zum alten Brauhaus ein. In dieser Versammlung wurden der erste Nachkriegsvorstand mit Adolf Bohnen an der Spitze gewählt und der Name des Vereins in "Turn- und Sportverein" geändert. Ab 1946 wurde wieder Handball gespielt und gegen Ende des Jahres 1947 auch mit dem Turnen begonnen.
Das Handballspielen war in der ersten Zeit mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden. So waren unsere Aktiven auf - teilweise geliehene – Fahrräder oder auf Pferdefuhrwerke angewiesen, um die Spiele auf auswärtigen Sportplätzen austragen zu können. Diese widrigen Umstände förderten jedoch das Zusammengehörigkeitsgefühl und die Kameradschaft unter den Mitgliedern in starkem Maße. Im Jahre 1949 wurde unseren Handballern als fairster Mannschaft des Kreises Euskirchen der Fairnispreis der Kölnischen Rundschau überreicht. Diese Auszeichnung stellte eine verdiente Belohnung für alle Anstrengungen dar und bewirkte zugleich neuen Auftrieb.
Am 29. März 1953 fanden die Westdeutschen Waldlaufmeisterschaften auf dem Gelände "Rund um den Römerkanal" mit Start und Ziel auf dem Sportplatz statt. Die Ausrichtung war durch Vermittlung unseres früheren Mitglieds Heinrich Schmitz, des derzeitigen Vorsitzenden des Leichtatletikkreises Euskirchen, unserem Verein übertragen. Schirmherr der Veranstaltung war der damalige Regierungspräsident des Regierungsbezirks Köln, Herr Dr. Wilhelm Warsch, der persönlich die Siegerehrung vornahm. Rund 3.000 Zuschauer, darunter die Spitzen aus Politik, Verwaltung und den Sportfachverbänden des Kreises Euskirchen, waren bei gutem Wetter zu der sportlichen Großveranstaltung erschienen. Den Sieg in der Hauptklasse über 8.000 m errang Rolf Lamers (Dinslaken), einer der zu dieser Zeit bekanntesten bundesdeutschen Leichtathleten und Olympia-Sechster über 1.500 m in Helsinki 1952. Presse und Rundfunk berichteten ausführlich über das gelungene Sportereignis.
Am 1. Mai 1953 verließ unser Vorstandsmitglied Peter Bergrath den Verein, da er nach Südafrika auswanderte. Er hatte sich in den Nachkriegsjahren um den Neuaufbau der Handballmannschaften sehr verdient gemacht. Mit ihm verloren wir einen unserer aktivsten Handballspieler und Turner. Wir haben ihm damals unseren Dank ausgesprochen und das Beste für seine Zukunft mit auf den Weg gegeben.
In der Folgezeit führen Spielerabgänge und Uneinigkeit unter den Aktiven dazu, dass der Handballsport stark zurückging und Anfang 1955 völlig eingestellt wurde. Um weiterhin aktiv bleiben zu können, traten mehrere Spieler benachbarten Handballvereinen bei. Auch die wöchentlichen Turnstunden, die bis dahin noch stattgefunden hatten, konnten im Herbst 1955 nicht wieder aufgenommen werden.
Im Verein wurde stattdessen - nicht zuletzt infolge der von Deutschland gewonnenen Fußballweltmeisterschaft 1954 - eine große Begeisterung für Fußball spürbar. So kam es, dass im August 1955 die Aufnahme in den Fußballverband Mittelrhein beantragt und eine B-Jugendmannschaft aufgestellt wurde. Unsere Jugendlichen konnten zufriedenstellende Ergebnisse erzielen. Gegen Ende des Jahres 1957 mußten wir die Mannschaft aber wieder vom Spielbetrieb zurückziehen, weil ein Teil der B-Jugendlichen zu alt geworden war und entsprechener Nachwuchs fehlte.
Im Jahre 1956 zeigten einige unserer Mitglieder Interesse für Tischtennis. Daraufhin beschaffte der Verein die erforderliche Ausstattung und meldete eine Mannschaft zur Teilnahme an den Kreismeisterschaften. Gegen die routinierten Mannschaften des Kreises konnten unsere Athleten sich jedoch nicht behaupten und verloren alle Spiele. Daher hatte auch diese Sportart keinen langen Bestand. Der Verein sah sich gezwungen, die Tischtennismannschaft im Jahre 1958 wieder abzumelden.
Auf der Jahreshauptversammlung 1958 wurde mit großer Mehrheit beschlossen, wieder - nach dreijähriger Unterbrechung - zu der alten Sportart unseres Vereins, dem Handballspiel, zurückzukehren. Da genügend Aktive, darunter auch diejenigen, die zu dieser Zeit noch bei anderen Vereinen spielten, mit Begeisterung für die Aufstellung einer Handballmannschaft stimmten, wurde ab sofort das regelmäßige Training aufgenommen. Am Meisterschaftsspielbetrieb nahmen unsere Handballer ab der Spielzeit 1958/59 teil. Sie konnten in den folgenden Jahren ihre größten Erfolge erringen; hierüber gibt ein besonderer Bericht nähere Auskunft. Unsere Sportler zeichneten sich stets durch eine gute Kameradschaft und eine sportliche, faire Spielweise aus. In Anerkennung dessen wurde ihnen in den Jahren 1962 bis 1964 in ununterbrochener Folge der Fairnispreis des Handballkreises Euskirchen verliehen.
In den Jahren 1959/60 wurde unser Sportplatz erweitert. Anschließend ließ die Gemeinde Kreuzweingarten - Rheder ein Umkleidegebäude mit Duschraum errichten, das im September 1962 eingeweiht wurde. Zahlreiche Mitglieder unseres Vereins haben bei der Durchführung dieser Arbeiten tatkräftig mitgewirkt.
Auf der Jahreshauptversammlung am 5. Januar 1963 beschlossen die anwesenden Mitglieder, den Verein in "Turn- und Sportverein Kreuzweingarten-Rheder 1924" umzubenennen und ihn nach Annahme einer Satzung in das Vereinsregister beim Amtsgericht Euskirchen eintragen zu lassen.
Durch die sportlichen Erfolge der letzten Jahre konnten wir zahlreiche Schüler für Handball und Turnen begeistern. Unser neugewählter Jugendwart Johann-Hubert Krebs baute mit sehr viel Mühe und Zeitaufwand die Jugendabteilung neu auf. Er hielt die wöchentlichen Übungsstunden ab und betreute die Schülermannschaft bei ihren Spielen.
Nachdem das 25-jährige Bestehen im Jahre 1949 aus finanziellen Gründen nicht gefeiert werden konnte, standen im Jahre 1964 das 40-jährige und 1974 das 50-jährige Vereinsjubiläum an. Beide Jubiläen wurden in festlichem Rahmen begangen. Während der Festwochen vom 27. Juni bis 5. Juli 1964 bzw. vom 9. bis 14. Juli 1974 wurden Handballturniere auf dem Sportplatz "Am Römerkanal" durchgeführt. Den Höhepunkt jeder Veranstaltung bildete der jeweilige Festkommers, die beide unter der Schirmherrschaft des damaligen Landrat Rudi Blass im festlich geschmückten Saal des Gasthauses zum alten Brauhaus in Kreuzweingarten stattfanden. Zahlreiche Gäste, Ehrengäste und Vertreter der Orts- und befreundeten Nachbarvereine ließen unserem Verein Würdigungen, Ehrungen und Geschenke zuteil werden. Festbälle an den Sonntagen 5. Juli 1964 und 14. Juli 1974 beschlossen die Jubiläumsfeierlichkeiten.
Am 14. Mai 1968 verstarb der Gemeinde- und Amtsbürgermeister Josef Gebertz plötzlich und unerwartet an den Folgen eines Herzinfarkts. Er war langjähriges Mitglied unseres Vereins, der unsere Interessen immer gut vertreten und uns jede Unterstützung gewährt hat.
Im Jahre 1969 wurde das Tambourkorps wieder ins Leben gerufen und als besondere Abteilung unserem Verein angegliedert. Zum ersten Abteilungsleiter wählten die Korpsmitglieder Franz Lepartz. Das Tambourkorps hatte sich die Aufgabe gestellt, künftig zur Verschönerung der Dorffeste beizutragen, was ihm in hervorragender Weise gelungen ist. Leider hat sich das Korps im Jahre 1990 aufgelöst.
Am 17. Juni 1971 verstarb nach langer und schwerer Krankheit unser Jugendwart Johann-Hubert Krebs im Alter von nur 32 Jahren. Er hat sich große Verdienste um den Sport und insbesondere um unseren Verein erworben und unserer Jugendabteilung, der seine ganze Liebe galt, zu neuer Blüte verholfen. Sein Tod hat uns alle sehr betroffen, wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Die Jahreshauptversammlung am 14. Januar 1972 wählte Josef Maus zum neuen Jugendwart.
Am 17. Januar 1973 starb mit Wilhelm Schorn das letzte dem Verein noch angehörende Gründungsmitglied. Ihm war wegen seiner großen Verdienste im Jahre 1958 die Ehrenmitgliedschaft verliehen worden.
Im Jahre 1975 hat der Verein erstmals einen Wandertag ausgerichtet. Dieser und die bis einschließlich 1988 folgenden Wandertage - jeweils am 17. Juni - führten meistens durch die Kreuzweingarten umgebenden Wälder und Felder und endeten auf dem Sportplatz "Am Römerkanal". Dort wurde mit gemeinsamem Essen, geselliger Unterhaltung und Spielen für die Jugendlichen der Nachmittag verbracht.
1977 wurde das 50-jährige Jubiläum der Namensgebung Kreuzweingarten gefeiert.
1979 beging unser am 13. Juli 1984 verstorbener Pfarrer Prälat Ernst Weyer sein 40-jähriges Priesterjubiläum. Beide Feste fanden unter reger Beteiligung aller Ortsvereine statt.
Auf der Jahreshauptversammlung 1980 trat Adolf Bohnen nach 35-jähriger Vorstandsarbeit als 1. Vorsitzender zurück. Er wurde von der Versammlung einstimmig zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Neuer 1. Vorsitzender wurde der bisherige 2. Vorsitzende Johannes Benden.
Das 60-jährige Bestehen des Vereins haben wir am 21. Juli 1984 auf dem Sportplatz "Am Römerkanal" begangen: nachmittags mit Spiel und Sport für unsere Jugendlichen und abends mit einer Feierstunde als eine Art "Familienfeier" für die Vereinsmitglieder und die Vertreter der Ortsvereine. Des weiteren wurden die Handballturniere vom 24. bis 26. August 1984 im Rahmen dieses Vereinsjubiläums durchgeführt.
Seit dem Jahre 1985 unterhält der Verein eine Frauen-Gymnastikabteilung mit anfänglich 60 Teilnehmerinnen, die ihre wöchentlichen Übungsstunden im Jugendheim Kreuzweingarten abhält. Die Abteilung stand zunächst unter der Leitung von Christa Decker; ab 1992 ist Elke Budtke aus Arloff als Übungsleiterin tätig.
1986 feierten wir mit den anderen Ortsvereinen die Goldhochzeiten unserer Mitglieder Johann und Helene Trimborn sowie Adolf und Margareta Bohnen; ebenso 1988 die Goldhochzeit von Heinrich und Adele Bädorf.
In den Jahren 1988 bis 1990 beteiligten sich zahlreiche unserer aktiven Sportlerinnen und Sportler aufgrund des besonderen Einsatzes von Christa Decker erfolgreich an der Sportabzeichen-Aktion des Kreissportbundes Euskirchen.
Das Jahr 1990 war sehr ereignisreich:
Im Jahre 1992 gründete sich unter Federführung von Klaus Krause aus mehreren Vereinsmitgliedern eine Laufgruppe, die als besondere Abteilung in den Verein aufgenommen wurde. Die Laufabteilung, deren Mitglieder sich an zahlreichen Volksläufen beteiligen, führte 1994 einen "Trimm-Waldlauf rund um den Römerkanal" durch und veranstaltet nach Aufnahme in den Leichtathletik-Verband Nordrhein ab 1995 jeweils im Rahmen unseres Sommerfestes jährlich einen "Internationalen Römerkanal-Volkslauf" innerhalb der "Eifel-CUP" – Laufserie. Die Volksläufe erfreuen sich großer Beliebtheit und ständig steigender Teilnehmerzahlen. Ausserdem nehmen mehrere Läufer mindestens einmal im Jahr an einer Marathon-Großveranstaltung (z. B. Berlin-Marathon, Hamburg-Marathon) teil.
Die Laufabteilung hat ihr Programm ab 1997 um eine "Duathlon"- Veranstaltung auf dem Sportplatz "Am Römerkanal" (Paarwettbewerb mit Laufen und Radfahren) und ab 1998 um die Fun-Sportart "Inline-Skating" erweitert.
1993 feierte Kreuzweingarten das 1100-Jahr-Jubiläum seit seiner ersten urkundlichen Erwähnung als "Wingardin" im Prümer Urbar des Jahres 893. Dieses Jubiläum wurde vom 17. bis 19. September mit einem Festkommers, einem Handwerkermarkt und einem großen historischen Festzug durch den Ort würdig begangen. In dem Festzug stellten Mitglieder des Vereins - dem Wunsche unseres verstorbenen Ehrenvorsitzenden Adolf Bohnen entsprechend - die Landwirtschaft in vergangener Zeit dar.
Das 70-jährige Vereinsbestehen im Jahre 1994 wurde in kleinem Rahmen nach der Hauptversammlung mit Film- und Dia-Vorträgen begangen. In dieser Hauptversammlung hat Heinz Roitzheim seinen Rücktritt als Schriftführer - nach 34-jähriger Tätigkeit - erklärt. Die Versammlung dankte ihm mit langanhaltendem Applaus und der Überreichung eines Geschenks für seine verdienstvolle und erfolgreiche Arbeit.
Anschließend wählte die Hauptversammlung Klaus Krause zum neuen Schriftführer und Ursula Horn zur neuen Jugendwartin.
Ab August 1994 erscheint in unregelmäßigen Folgen das "TuS-Info" mit aktuellen Vereinsinformationen.
1996 hat der Verein nach siebenjähriger Unterbrechung erneut einen Wandertag durchgeführt. Wegen zu geringer Beteiligung in den Folgejahren findet diese Veranstaltung ab 1999 nicht mehr statt.
Seit November 1996 hat sich eine Aerobic-Tanzgruppe gebildet und der Frauen-Gymnastikabteilung angegliedert. Sie führt ihre Übungsstunden unter Leitung von Ilonka Faßbender ebenfalls im Jugendheim Kreuzweingarten durch. Bei verschiedenen Vereinsveranstaltungen hat die Tanzgruppe bereits mehrere Tänze dargeboten, die mit viel Beifall bedacht wurden, und damit ihr Können unter Beweis gestellt.
Am 14. Oktober 1997 vollendete unser früheres Vereinsmitglied Wilhelm Benden sein 100. Lebensjahr. An dem aus diesem Anlass stattgefundenen "Dorffest" haben sich zahlreiche Mitglieder beteiligt.
Neben der sportlichen Betätigung hat es sich der Verein auch nach 1945 zur Pflicht gemacht, das heimatliche Brauchtum zu erhalten und zu pflegen. Dazu gehörten die Gestaltung der jährlichen Kirmesfeiern und die Veranstaltung von Kameradschaftsabenden. Diese fanden in den ersten Nachkriegsjahren als Turnabende jeweils am Ostermontag und ab 1961 als Karnevalsveranstaltungen statt, die sich allgemeiner Beliebtheit erfreut haben und von vielen – auch auswärtigen – Gästen regelmäßig besucht wurden. Wegen der Sperrung des Saales des Gasthauses zum alten Brauhaus konnte letztmals am 1. Februar 1986 eine Karnevalssitzung durchgeführt werden.
In den folgenden Jahren wurden die Turnierveranstaltungen auf dem Sportplatz "Am Römerkanal" zu einem jährlichen Sommerfest mit der Fußball-Dorfmeisterschaft und einer großen Verlosung ausgeweitet. Ab 1994 wird auch der Volkslauf in das Sommerfest integriert, der anfangs sonntags und ab 1997 samstags durchgeführt wird.
Erst nach 6 Jahren fanden sich alle Ortsvereine zusammen, um im Jugend- und Schützenheim die Kirmes wieder aufleben zu lassen. Die Kirmesveranstaltungen waren jedoch leider nicht gut besucht, so dass sie 1997 eingestellt wurden.
Ab 1993 führt unser Verein am Karnevalssonntag einen Karnevalsumzug mit anschließendem fröhlichen Beisammensein ebenfalls im Schützen- und Jugendheim durch.
Ausserdem lädt der Verein seit dem Jahre 1988 seine Mitglieder mit ihren Angehörigen jeweils am 1. Dezember - Samstag zu einer besinnlichen Weihnachtsfeier mit kostenloser Bewirtung in das Jugendheim ein. In den früheren Jahren wurden die Jugendlichen im Stammlokal bzw. in der Sporthalle in Euskirchen vom Nikolaus beschert.
Die Vorbereitung und Durchführung aller Veranstaltungen liegt weitestgehend in den Händen des Vorstands, der sich im Jubiläumsjahr wie folgt zusammensetzt:
Abschließen möchten wir die Chronik mit der Feststellung, daß der Verein sich in den vergangenen 75 Jahren trotz mancher Schwierigkeiten und zahlreicher Rückschläge immer gut behauptet hat. Dafür ist seinen Mitgliedern, die sich zu allen Zeiten hinter den Verein gestellt und ihn tatkräftig und uneigennützig unterstützt haben, herzlich zu danken. In unseren Dank beziehen wir auch die frühere Gemeinde Kreuzweingarten - Rheder und seit der kommunalen Neugliederung im Jahre 1969 die Stadt Euskirchen ein, die den Verein in jeder und nicht zuletzt in finanzieller Hinsicht unterstützt haben. Ein besonderer Dank gilt dem Vorstand mit dem langjährigen Vorsitzenden Johannes Benden an der Spitze sowie den Helfern und Betreuern des Vereins, vor allem in der so wichtigen und an Bedeutung ständig zunehmenden Jugendarbeit.
Wir wünschen dem Turn-und Sportverein Kreuzweingarten - Rheder, daß er auch in der Zukunft seine Tätigkeit zum Wohle der Gemeinschaft und zum Besten der Jugend weiterführen kann.
Feldhandball
Wie in der Chronik berichtet wurde, nahmen unsere Handballer im Jahre 1958 unter Leitung von Karl-Peter Trimborn den Spielbetrieb wieder auf. In der Saison 1958/59 beteiligte sich eine Seniorenmannschaft an den Meisterschaftsspielen. Sie konnte nach Abschluss der Serie einen guten Tabellenplatz belegen.
Im Sommer 1959 übernahm der damalige Schulrat des Kreises Euskirchen, Herr Rudolf Maibücher, das Training. Er führte die 1. Mannschaft in den Spieljahren 1959/60 und 1960/61 jeweils zur Kreismeisterschaft. In den anschließenden Aufstiegsspielen zur Landesliga hatten unsere Handballer jedoch kein Glück und konnten den Aufstieg nicht schaffen. Trotz der entmutigenden Ergebnisse in den Aufstiegsspielen hielt die Mannschaft weiterhin gut zusammen und errang in der Spielzeit 1961/62 zum dritten Mal hintereinander die Kreismeisterschaft. Infolge einer Neueinteilung der Spielklassen auf Verbandsebene waren diesmal keine Aufstiegsspiele erforderlich. Dadurch stieg unsere 1. Mannschaft in die Landesliga auf und wurde für die Saison 1962/63 der Gruppe C zugeteilt, der fast ausnahmslos bekannte und spielstarke Kölner Vereine angehörten. Unsere Handballer konnten sich in dieser Landesligagruppe nicht behaupten und mussten nach Beendigung der Meisterschaftsspiele wieder absteigen.
Bereits im Jahre 1960 konnte der Verein eine zweite Seniorenmannschaft stellen, die sich in den folgenden Jahren in der Kreisklasse beachtlich schlug. Im Verlauf der Spielzeit 1964/65 ließ das Interesse der Spieler der 2. Mannschaft jedoch merklich nach. Es traten häufig Mannschaftsschwierigkeiten auf, so dass wir gezwungen waren, diese Mannschaft 1965 wieder vom Spielbetrieb zurückzuziehen.
Anfang 1963 konnte Herr Maibücher, dem 1960 durch den HVM-Vorsitzenden Jupp Jung die silberne Ehrennadel des Handballverbandes Mittelrhein verliehen worden war, wegen starker beruflicher Inanspruchnahme das Training unserer Handballer nicht mehr durchführen. Stattdessen verpflichteten wir den damaligen Kreislehrwart Franz Pauly aus Kuchenheim, der das Training in der Zeit vom 01.06.1963 bis 31.12.1964 leitete.
Die Handballkreise Euskirchen und Düren vereinbarten, ab der Spielzeit 1963/64 eine gemeinsame Kreisliga zu bilden, um die Spielstärke zu heben. Unsere 1. Mannschaft spielte nach dem Abstieg aus der Landesliga in dieser Klasse und errang die Meisterschaft. Somit war sie zum zweiten Male in die Landesliga aufgestiegen. Sie mußte jedoch nach Ablauf der Spielzeit 1964/65 erneut absteigen. In den folgenden Jahren nahm sie mit wechselndem Erfolg an den Meisterschaftsspielen der Kreisliga Düren - Euskirchen teil.
In den Jahren 1969 bis 1972 spielte auch wieder eine 2. Mannschaft. Sie errang im Spieljahr 1971 die Meisterschaft der 2. Kreisklasse und stieg damit in die 1. Kreisklasse auf. Der allgemeinen Entwicklung zum Hallenhandball folgend ließ im Handballkreis Euskirchen das Interesse am Feldhandball immer mehr nach. Das führte dazu, dass ab der Spielzeit 1973 die Kreisliga Düren - Euskirchen aufgelöst wurde und unser Verein nur noch eine Seniorenmannschaft aufstellen konnte. 1975 wurde letztmalig Großfeldhandball gespielt; unsere Seniorenhandballer errangen die Meisterschaft und sind damit letzter Kreismeister im Feldhandball.
Hallenhandball
Erstmals im Jahre 1962 führte der Handballkreis Euskirchen eine Hallenhandball- Meisterschaft durch, an der eine Seniorenmannschaft unseres Vereins teilnahm. Sie erkämpfte sich hinter der 1. Mannschaft des TV Kuchenheim den zweiten Tabellenplatz, den sie im Jahre 1963 verteidigen konnte. Im folgenden Spieljahr errang die Mannschaft dann die Kreismeisterschaft.
Unser C- und B-Jugendmannschaften, die sich bereits ab 1963 im Feldhandball erfolgreich geschlagen hatten, nahmen ab der Saison 1966/67 erstmals an den Hallenmeisterschaften teil. Ab der Spielzeit 67/68 konnten wir auch eine 2. Seniorenmannschaft aufstellen.
Ab 01.06.1970 verpflichteten wir Bert Schroeder aus Palmersheim als neuen Übungsleiter, der das Training unserer Handballer in der Erfthalle in Euskirchen mit gutem Erfolg durchführte. Dadurch bedingt konnten die Aktiven ihre Spielstärke erheblich steigern: In der Saison 1970/71 wurde die 2. Mannschaft Meister der 2. Kreisklasse und hatte den Aufstieg in die 1. Kreisklasse geschafft. In der Spielzeit 1971/72 errang die A-Jugendmannschaft nach einem Entscheidungsspiel gegen den TV Kuchenheim durch ein in letzter Sekunde verwandeltes Freiwurftor die Kreismeisterschaft. Die B- und D-Jugendmannschaften wurden jeweils Kreiszweite. Den größten Erfolg verbuchten unsere Seniorenhandballer in der Saison 1972/73, in der die 1. Mannschaft die Kreismeisterschaft und die 2. Mannschaft die Meisterschaft der 1. Kreisklasse errungen hatten und somit beide in die nächsthöheren Spielklassen aufgestiegen waren. Während die 2. Mannschaft sich in der Kreisliga behaupten konnte, musste die 1. Mannschaft nach Ablauf der Spielzeit 1973/74 wieder aus der Verbandsliga absteigen und spielte ab der kommenden Saison in der neugebildeten Landesliga. Nach Ende der Saison 1974/75 beendete Bert Schroeder seine Trainertätigkeit.
Im Herbst 1974 nahmen erstmals Handballerinnen den Trainingsbetrieb unter Leitung von Josef Maus auf. Sie beteiligten sich ab der Spielzeit 1975/76 mit zwei Mannschaften am Meisterschaftsspielbetrieb. In dieser Spielzeit konnte der Verein ausserdem zwei Senioren- sowie je eine D-, C-, B- und A-Jugendmannschaften stellen. Zu Beginn der Saison wurde Franz Pauly als Trainer der 1. Seniorenmannschaft verpflichtet. Unstimmigkeiten unter den Spielern und Erfolgslosigkeit veranlassten Franz Pauly, das Training bereits zum Jahresende 1975 niederzulegen. Daher war der Abstieg der 1. Mannschaft aus der Landesliga die logische Konsequenz. Die A-Jugendmannschaft belegte nach Abschluss der Saison 1975/76 den 2.Tabellenplatz und konnte sich für die A-JugendVerbandsklasse qualifizieren, blieb hier jedoch ohne Sieg.
Ab 1976 wurde Detlef Tüpper aus Arloff neuer Seniorentrainer. Das Training der Damen übernahmen Johannes Benden und Bernhard Schlösser, das Jugendtraining Josef Lang und ab 1978 Karl Bohnen. In diesem Jahr gab Detlef Tüpper aufgrund mangelnder Trainingsbeteiligung seine Trainertätigkeit auf, die zunächst von Johannes Benden und ab 1980 von Ralf Decker weitergeführt wurde. Jugendtrainer für die D- und C-Jugend waren in den folgenden Jahren Otto Werner und Johannes Gebertz. Besondere sportliche Erfolge aus den Meisterschaftsjahren 1976 bis 1982 gibt es nicht zu vermelden.
Im Sommer 1982 übernahm Klaus Krause, der vom TSC Euskirchen gekommen war, das Handballtraining der Senioren. Viele ältere Spieler ließen sich dadurch neu motivieren, was sich bei der Tainingsbeteiligung - zeitweise waren bis zu 30 Aktive anwesend - bemerkbar machte. Auch Erfolge stellten sich wieder ein: In der Saison 1982/83 wurde die 2. Mannschaft Meister der 1. Kreisklasse und stieg in die Kreisliga auf. In dieser Spielklasse wurde die 1. Mannschaft nach Abschluss der Saison 1984/85 Kreismeister, war aber in den Aufstiegspielen zur Landesliga unterlegen. Die Jugendmannschaften, die inzwischen von Heinrich Hettinger und Siegfried Krause trainiert wurden, und die Damenmannschaft, deren Training 1985 Dirk Decker übernommen hatte, spielten in diesen Jahren mit wechselnden Erfolgen.
Eine zu geringe Zahl von Jugendspielern veranlasste den Verein, ab 1986 eine Spielgemeinschaft für die C- und B-Jugend mit dem TuS Arloff-Kirspenich einzugehen, damit die aktiven Jugendlichen beider Vereine dem Handballsport erhalten blieben. Im Herbst dieses Jahres nahm eine Mini-Spielgruppe von Mädchen und Jungen im Alter zwischen 4 und 8 Jahren unter der Leitung von Margot Hettinger und Annemie Wirtz den Übungsbetrieb in der Jahnhalle Euskirchen auf. Sie hatte jedoch keinen langen Bestand, weil die Teilnehmer bereits nach kurzer Zeit ausblieben.
Zu Beginn der Saison 1986/87 wurde Rolf Rönnau neuer Trainer der Damenmannschaft. Erste Erfolge stellten sich schnell ein. 1988 errangen die Damen die Meisterschaft in der Kreisklasse und stiegen in die Kreisliga auf. Im selben Jahr musste die 2. Seniorenmannschaft in die 2. Kreisklasse absteigen und die A-Jugendmannschaft wegen zu geringer Spielerdecke zurückgezogen werden. Danach nahm nur noch eine C-Jugendmannschaft, trainiert von Walter Güld und Johannes Spilles am Jugendspielbetrieb teil. Im folgenden Jahr kam für diese Mannschaft auch das „Aus“. Somit gab es keinen Jugendhandball mehr. Daraufhin starteten Heinrich Hettinger und Rainer Wolfgarten die Aktion „Handballer werben Handballer“ und gingen in den Orten Kreuzweingarten und Rheder von Haus zu Haus, um Nachwuchs anzuwerben. Mit Erfolg; denn aufgrund dieser Aktion konnte eine 20-köpfige Spielergruppe (Mädchen und Jungen) im Frühjahr 1990 unter Leitung von Dominik Blum und Andrè Danielowski den Übungsbetrieb in der Euskirchener Jahnhalle aufnehmen. Bereits in der Meisterschaftssaison 1990/91 nahm eine D-Jugendmannschaft den Spielbetrieb auf. Trainer der Seniorenhandballer war ab dieser Spielzeit Detlef Müller. Unter seiner Leitung schaffte die 2. Mannschaft den Wiederaufstieg in die 1. Kreisklasse und die 1. Mannschaft sicherte sich einen Platz im oberen Tabelldrittel der Kreisliga.
Die größten Erfolge konnte in diesen Jahren die Damenmannschaft verbuchen. Sie wurde von 1989 bis 1992 viermal in ununterbrochener Folge Kreismeister, konnnte sich aber erst in den Aufstiegsspielen 1992 für die Landesliga qualifizieren. Sie hatte in dieser Spielklasse jedoch kein Glück und Musste nach Ablauf der Spielzeit 1992/93 wieder in die Kreisliga absteigen.
Ab der Spielsaison 1993/94 gab es erneut einen Trainerwechsel: Heinrich Hettinger übernahm nach dem beruflich bedingten Rücktritt von Rolf Rönnau vorübergehend das Damentraining und gemeinsam mit Klaus Krause auch das Training der Senioren. Nachdem Joan Dragos als neuer Trainer für die Damenmannschaft verpflichtet worden war, leitete Heinrich Hettinger allein das Seniorentraining. Im Jugendbereich konnten eine D-Jugendmannschft, trainiert von Anke Witte, ab 1994 von Doris Schief (beide Spielerinnen der Damenmannschaft), und eine CJugendmannschaft unter der Leitung der Brüder Dominik und Manuel Blum am Spielbetrieb teilnehmen. 1995 mussten die Jugendmannschaften altersbedingt in eine weiblich und männliche B-Jugend aufgeteilt werden. Das Training der Damenmannschaft übernahm wieder Rolf Rönnau. Nach Ablauf der Spielzeit 1995/96 hatten die weiblich B-Jugend ungeschlagen und die Damenmannschaft nach zwei Entscheidungsspielen gegen TUS Arloff Kirspenich die Kreismeisterschaft errungen. Die Damen scheiterten aber in den Aufstiegsspielen zur Landesliga.
In der Saison 1996/97 wurde die – inzwischen – weibliche A-Jugend in der gemeinsamen Spielklasse Bonn/Euskirchen erneut ungeschlagen Kreismeister. Die männliche A-Jugendmannschaft, die von Klaus Krause trainiert wurde, hatte mit nue 8 Spielern so manches Mal ihre Probleme. Auch bei den Senioren lief in den Jahren ab 1995 nicht viel zusammen. Die weibliche A-Jugend schaffte mit der Sommerrunde 1997 die Spielberechtigung für die Oberliga des Handballverbandes Mittelrhein in der Spielzeit 1997/98. Gegen nahmhafte Mannschaften wie Bayer Leverkusen oder auch TV Weiden hatten die „Mädels“ in dieser Spielklasse nicht viel zu bestellen.
Im Frühjahr 1997 hat Klaus Krause nochmals das Training der Senioren übernommen. Am Spielbetrieb nahmen wieder 2 Seniorenmannschaften teil; die 2. Mannschaft wurde von Ralf Decker reaktiviert und von Siegfried Krause und Karl Bohnen betreut. Außer für die männliche A-Jugend, die den 2. Tabellenplatz erreichte und das auch im folgenden Jahr wiederholte, gab es für die übrigen Mannschaften nur mittlere Tabellenplätze.
Zur Saison 1998/99 startete die 1. Mannschaftsehr vielversprechend: sie führte mit 23:1 Punkten und einem überragenden Torverhältnis die Kreisligatabelle an, verlor jedoch in der Rückrunde die entscheidenden Spiele im Jubiläumsjahr 1999 und der Traum der Kreismeisterschaft war dahin.
Freundschaftsspiele und Handballturniere
Unsere Handballer:innen nahmen nicht nur an Meisterschaftsspielen teil, sondern besuchten ab 1963 auch zahlreiche Turniere bei befreundeten Vereinen und in der näheren Nachbarschaft. Darunter Turniere in Neukölln (Berlin), Svendborg in Dänemark oder TV Lahr im Schwarzwald und TSV Ödelsheim im Weserbergland.
Anläßlich des 40-jährigen Bestehens hat der TuS im Jahr 1964 erstmals ein eigenes Turnier um den Wanderpokal des TuS Kreuzweingarten-Rheder durchgeführt. Dieses und auch die Turniere bis 1970 wurden auf Großfeld durchgeführt. Erst ab 1971 war Kleinfeldhandball die Zukunft. Die meisten Turniersiege konnte dabei der TV Palmersheim erringen. 1986 erreichte der TuS das Finale und ging in einem spannenden Endspiel gegen den TV Palmersheim als Sieger vom Platz. Der Sieg wurde dann auch entsprechend gefeiert. Auch die Damenmannschaft und einige Jugendmannschaften des TuS konnten sich in die Siegerlisten eintragen.
In den Jahren 1995 bis 1997 wurden die Senioren dreimal hintereinander Sieger bei den Turnieren des TV Palmersheim und zum 2. Mal beim eigenen Turnier.
Das waren die ersten 75 Jahre TuS-Handballgeschichte! Zum Schluss des Berichts der Handballabteilung bleibt festzustellen, dass die Kameradschaft immer im Vordergrund stand, auch bei jährlichen, mehrtägigen Saisonabschlussfahrten. An dieser Stelle gilt der Dank auch an die Trainer:innen und Betreuer:innen aller Mannschaften sowie den Eltern, die bei auswärtigen Fahrten den Verein tatkräftig unterstützten.
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